Ist meiner Frau auch schon passiert, das ein Porno von ihr von einem Bekannten entdeckt wurde, ja er hat meine Frau darauf angesprochen, und sie meinte nur, so etwas kann passieren! Der Typ machte meiner Frau ein Kompliment, und meinte nur, ein echt tolles Filmchen!

nun, ich würde annehmen, dass sie sich als erwachsenendarstellerin zu erkennen geben würde, wenn sie so wahrgenommen werden möchte.

Wenn das nicht so ist, lass das lieber bleiben.
Wenn du dich täuschst ist das wahrscheinlich auch sehr peinlich.

Ich denke, jemand, der so etwas macht, sollte selbstbewusst genug sein, dazu zu stehen, und nicht ständig Angst davor haben müssen erkannt zu werden. Bei wem das nicht so ist, die und der sollten das lassen. Insofern sollte eigentlich alles easy sein. Allerdings gebe ich Pronostudentin recht: Wenn sie es gar nicht ist und sie derjenigen nur ähnlich aussieht, dann wird es eventuell sehr ärgerlich.

Man kann ja unverfänglich anfangen: Kann es sein, dass ich dich in einem Film gesehen habe?
Oder mutiger: Stell dir vor, mir ist da ein Pornovideo untergekommen, da spielt eine Dame mit, die dir zum Verwechseln ähnlich sieht.

Hallo ollo. Meinst du Sibel Kekilli wird eher auf Ihre Rolle in Game of Thrones oder ihre Vergangenheit angesprochen?

Inzwischen höflichkeitshalber vermutlich Ersteres. Vielleicht auch nicht nur höflichkeitshalber, man vergleiche die Reichweiten. Gerade Sibel Kekilli hat aber doch sehr überzeugend bewiesen, dass sie mit dieser ihrer Vergangenheit umgehen kann und sich derer nicht schämt. Am Anfang war das zwar nicht ganz freiwillig, aber am Ende hat es ihr nicht geschadet, eben weil sie dazu stand. Im Gegenteil: Ich bin überzeugt, einen nicht ganz kleinen Teil ihrer Fans hat sie genau dadurch gewonnen, mich eingeschlossen.

die meisten wollen - glaube ich - lieber nicht darauf angesprochen werden. für die meisten ist das eine einmalige sache, ein paar verdienen sich ein paar Wochen lang was dazu. Nur ganz wenige fühlen sich zu dem berufen.

Sibel Kekilli hat die Bildzeitung angezeigt. Ich glaube, sie möchte nicht, dass dieser Teil Ihres Lebens angesprochen wird.

Die Bildzeitung hat eine Kampagne gegen Kekilli gefahren, mit der klaren Richtung, sie in den Augen der Leserschaft herabzuwürdigen und verächtlich zu machen. Das ist mit einem behutsamen, freundlichen Darauf-Ansprechen doch wirklich nicht zu vergleichen.

Und es ist auch eine große Sorge von allen die ich in dem Gewerbe kenne oder kannte. Der Beruf ist einfach nicht anerkannt, Darsteller*innen werden häufig herabgewürdigt. Selbst habe ich viele andere Dinge erreicht, auf die ich lieber angesprochen werde.
Wie ein "behutsames, freundliches Darauf-Ansprechen" ablaufen könnte kann ich mir nicht vorstellen.