Mein größter Traum ist es, in den toten Körper eines gestrandeten Wales, eines verendeten Flusspferdes, eines Kaffernbüffels oder, schon eher realistisch, in den eines Pferdes oder einer Kuh gleichsam einzutauchen. Dabei gehöre ich nicht zu denen, die sich gern in verwesenden Eingeweiden suhlen. Nein, ich möchte mich splitternackt in dem toten Tier einnähen lassen, und zwar so, dass einzig mein Kopf zum Zwecke der Atmung und der Nahrungsaufnahme herausschaut. Drei bildhübsche, dunkelhäutige Sklavinnen versorgen mich rund um die Uhr abwechselnd mit den auserlesensten Speisen und Getränken, kämmen mir das Haar, rasieren meinen Bart und verjagen die Fliegen von meinem Gesicht, während sich meine übrigen körperlichen Prozesse innerhalb des Kadavers vollziehen, welcher in der prallen Sonne rasch zu verwesen beginnt und eine wohlige Wärme entwickelt. Wenn sich im Laufe der Zeit das Innere des Tieres allmählich zu verflüssigen beginnt und ich das pulsierende Gewimmel der Maden überall auf meiner Haut spüre, wird mich der süße Duft der Verwesung nicht im Geringsten stören, sondern er wird mich derart aufgeilen, dass ich andauernd innerhalb des Kadavers onaniere. Und all meine Ausscheidungen werden sich vermischen mit den Säften des sich zersetzenden Tieres. Meinen drei devoten Sklavenschätzchen kommt derweil die Aufgabe zu, jedweden Aasfresser von meinem Kadaver fernzuhalten. Erst wenn der Tierkörper platzt und auszulaufen beginnt, möchte ich Abschied von ihm nehmen, denn ich kann mir nichts Geileres vorstellen, als so lange in dem Kadaver zu verbleiben, wie es die physikalisch-biologischen Gegebenheiten zulassen. Das ist also mein Traum, und allein schon der Gedanke daran lässt mich abspritzen!